zurück zur Übersicht

Die TSG Neuenhain beim Internationalen Deutschen Turnfest in Berlin 14.05.2005 bis 20.05.2005

Vom 14.05.2005 bis zum 20.05.2005 nahm wegen der Ausfälle durch Krankheiten nur eine 22 Personen starke Gruppe am Turnfest (kurz IDTF) in Berlin teil. 6 davon waren junge Volleyballer, welche per PKW nach Berlin fuhren und dort in der Grundschule an der Bäke nächtigten. Der Großteil der restlichen Mitstreiter fuhr mit dem Bus bei der TSG Münster mit.
Abfahrt war Samstag früh in Kelkheim bei strömendem Regen und in Berlin kamen wir nachmittags an, auch bei strömendem Regen. Trotzdem waren alle guter Laune und nachdem wir im Hotel im Stadtteil Prenzlauer Berg eingecheckt hatten,sahen wir uns den Festzug an, bei dem unser Fahnenträger Winfried Kracke von den beiden Ehrendamen Marianne Streicher und Marita Ohlenschläger begleitet wurde.
Danach mussten wir uns aufwärmen und trafen uns zu einem gemütlichen Essen in einer dem Hotel benachbarten Pizzeria. Die Preise waren überraschend günstig ( wo bekommt man eine Pizza für unter 3�) und unsere gute Laune hielt an.
Am Sonntagmorgen war es wenigstens trocken und so fuhren wir mit der Bahn nach Königs Wusterhausen, vom Berliner kurz KW genannt. Dort wurden wir von unserer Mitstreiterin Jeanette Hohm abgeholt, welche dort in der Nähe ein Seegrundstück mit einer Datsche besitzt. Nach einer Besichtigung des Schlosses (Stammsitz von Friedrich I., Lokalität des berühmten Tabakskollegiums) speisten wir wiederum günstig und gut im Jagdschloss. Hiernach benötigten wir dringend etwas Bewegung und machten uns zu Fuß zum Grundstück am See auf, welches in Zeesen liegt. Dort angekommen wurden Kaffee und Kuchen verspeist und die ersten Sonnenstrahlen des Turnfestes genossen. Am nächsten Tag, Pfingstsonntag, nahmen wir bei Sonnenschein einen Besichtigungsgang durch Ostberlin vor, geführt von einer Bekannten einer unserer Mitfahrer, welche auch einige persönliche Erfahrungen zum Besten gab. Es war eine sehr informative Führung an den Sehenswürdigkeiten Ostberlins vorbei, welche wir sicher nicht vergessen werden und die uns Appetit auf einen weiteren Besuch Berlins gemacht hat, um diese Sehenswürdigkeiten genauer erkunden zu können. Am Nachmittag trennte sich die Gruppe, ein Teil besuchte die Infostände auf der Messe, ein anderer blieb in Berlins Innenstadt, um sich dort umzusehen oder besuchte Schloss Charlottenburg. Abends wurden dann Informationen ausgetauscht.
Dienstag begannen unsere Wettkämpfe, leider wieder bei strömendem Regen. Aber trotz der Nässe und den noch etwas chaotischen Verhältnissen bei der Organisation verliefen die Wettkämpfe erfreulich und ohne Verletzungen. Die Wettkämpfer wurden von dem Rest der Gruppe, der noch nicht seine Wettkämpfe hatte liebevoll betreut.
3 Leute hatten sich abgesetzt und unterstützten lautstark die Volleyballer, welche am Sonntag und Montag hervoragende Spiele abgeliefert und beide Male den ersten Platz in ihrer Gruppe belegt hatten. An diesem Tag liefs leider nicht so glatt, da unsere Spieler bereits sehr erschöpft waren und daher nicht mehr die Konzentration aufbrachten. Sie hatten auch garnicht mit ihrem Erfolg der vergangenen Tage gerechnet und wollten eigentlich schon längst auf der Heimreise sein. Insgesamt ist die Leistung unserer Mannschaft als überaus beeindruckend zu bewerten und sie kamen immerhin unter die ersten 50 von allen angetretenen Mannschaften ihrer Altersgruppe.
Nachdem die Volleyballer verabschiedet und auf den Heimweg geschickt worden waren, traf man sich wieder mit dem Rest der Gruppe um abends sich die Turnfestgala anzusehen.
Dies war dann der wohl einzige Wermutstropfen beim Turnfest. Obwohl man 23�, d. h. mittlere Preiskategorie, bezahlt hatte, konnten von unseren Plätzen die Häupter der vor uns Sitzenden, aber von der Bühne nur das gesehen werden, was sich ab einer Höhe von 1,5 m abspielte. Dies alles war sehr ärgerlich, und der größere Teil unserer Gruppe sah sich die Gala stehend an. Hierfür so viel Geld zu verlangen, war in unseren Augen eine Unverschämtheit, was ich auch inzwischen bei der Leitung des Turnfestes zum Ausdruck brachte.
Aber so leicht ließ sich unsere Laune nicht verderben und mit frischen Kräften ging man gutgelaunt den Mittwoch an, welcher auch durch die Wettkämpfe bestimmt wurde. Diesmal zeigte sich das Wetter aber wieder von der sonnigen Seite und wieder wurden die Wettkämpfe mit gutem Erfolg absolviert. Ein Teil unserer Gruppe sah sich dann noch im Nicolaiviertel um, nachdem die sportlichen Aktivitäten beendet waren.
Der Donnerstag stand im Zeichen der Erkundung der Festmeile und hier wurden dann die Mitmachangebote wahrgenommen. Ich selber musste mich allerdings anderweitig orientieren, da ich vormittags einen interessanten Workshop der Akademie hatte und nachmittags die Stell- und Generalprobe für die Abschlussveranstaltung stattfand. Trotzdem war noch Zeit, sich auf der Messe mit anderen zu treffen und die Vorführung der Hessen im Sommergarten anzusehen.
Freitagmorgen verschwanden Marianne Streicher und ich zu einem Workshop der Akademie, während der Rest sich nach Potsdam aufmachte, um wieder etwas Kultur zu schnuppern. Da Marianne und ich uns schon auf dem Messegelände befanden, erforschten wir dann die Angebote der dortigen Hallen, bis es Zeit war sich zur Abschlussveranstaltung aufzumachen.
Diese war ein wunderschönes Erlebnis und ein grandioser Abschluss des Turnfestes.
Am Samstag wurden wir an unserem Hotel abgeholt und machten uns auf dem Heimweg. In Bad Soden Neuenhain wurden wir vom Vorstand und einigen anderen Mitgliedern lautstark und mit Fahnen begrüßt. Als dann aber ein Gewitter hereinbrach löste sich die Gruppe dann sehr schnell auf.
Insgesamt war es ein wunderschönes und erlebnisreiches Turnfest und wir werden sicherlich in vier Jahren in Frankfurt wieder dabeisein, diesmal sicher mit einer viel größeren Gruppe, da es ja fast ein Heimspiel ist. Heike Gerstmann (Turnfestwartin)
 

Bildergalerie



zurück zur Übersicht